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Mikroplastik im Trinkwasser, ein Problem?

24 Sep, 2024

Verbraucher am Durchdrehen: Mikroplastik im Leitungswasser?


Dass Plastik ein Riesenproblem ist, weiß inzwischen sogar der letzte Hinterwäldler. Unser Müll treibt nicht nur in den Meeren rum – nein, jetzt findet sich Mikroplastik auch im Leitungswasser! Klingt verrückt, ist aber so. In den USA hat eine große Studie das Wasser weltweit auf Mikroplastik getestet. Und Überraschung: Selbst unser heißgeliebtes, superreines deutsches Leitungswasser hat's abbekommen – da schwimmen tatsächlich auch Plastikteilchen drin!

Eine Studie der NGO "Orb Media", zusammen mit der University of Minnesota, hat Wasserproben auf Mikroplastik gecheckt. Die große Frage war: Ist nur die Umwelt betroffen, also Meere, Seen und Flüsse, oder auch unser heiliges deutsches Trinkwasser? Tja, traurige Antwort: Mikroplastik ist auch hier im Spiel. 159 Proben aus verschiedenen Ländern wurden unter die Lupe genommen, und in mehr als 80 Prozent davon fand sich Mikroplastik. Ja, richtig gelesen – in *über 80 Prozent!*


USA auf dem Siegertreppchen – leider bei Mikroplastik im Leitungswasser


Die USA räumen hier mal wieder den ersten Platz ab – allerdings in einer Kategorie, auf die sie wohl nicht stolz sind: Über 90 Prozent der Proben aus den USA waren mit Mikroplastik belastet. Dicht gefolgt von Indien und dem Libanon, die ebenfalls ordentlich Plastik im Wasser haben.

Aber keine Sorge, auch Europa hat ein kleines Mikroplastik-Problem. Frankreich, Großbritannien und Deutschland schnitten zwar besser ab, aber hey – in 72 Prozent der deutschen Proben war auch Plastik enthalten. Ist nicht gerade beruhigend, wenn man mit einem Hauch Mikroplastik duscht und kocht, oder?

Wie kommt das Plastik eigentlich in unser Trinkwasser?


Das ist bisher noch nicht vollständig geklärt. Klar ist: Plastikpartikel könnten über die Luft ins Wasser geraten. Wäschetrockner, Entlüftungssysteme und Co. pusten die kleinen Teilchen in die Atmosphäre, und zack – ab ins Grundwasser. Auch Plastiktüten und anderer Plastikmüll in unseren Gewässern werden nicht abgebaut, sondern durch Abrieb immer kleiner. So genau weiß das aber noch keiner.

Und das Schlimmste: Diese Mini-Teile sind so winzig, dass sie durch die Wasserfilter der Klärwerke flutschen. Es gibt einfach noch keinen Filter, der Mikroplastik komplett aus dem Wasser holen kann. Die Dinger bleiben also hartnäckig im Wasserkreislauf und landen am Ende in unserem Trinkwasser.
Da die meisten Teilchen aber größer als ein Mikrometer sind, kann man einen Grossteil doch noch zu Hause entfernen. Die NFP Premium von Carbonit filtert alles über einem halben Mikrometer raus. Die IFP Puro schafft sogar 0,15 Mikrometer. Passen beide in diesen Auftischfilter oder in diesen Untertischfilter. Das meiste holt derzeit ein Umkehrosmosefilter raus, mit bis zu 0,0001 Mikron Filterfeinheit.
Trotzdem bleiben immer  noch Plastik-Nanoteilchen übrig.
Aber das man über 90% der Plastikteilchen dann nicht mittrinkt, ist doch schon richtig gut, oder?

 Wie gefährlich ist Mikroplastik im Trinkwasser?


Tja, gute Frage. Die Forschung weiß es noch nicht so genau. Was man aber weiß: Für die Meeresbewohner ist Mikroplastik eine echte Katastrophe. Fische futtern das Zeug und filtern es aus dem Wasser, was ziemlich unschöne Folgen hat – Tumore, gestörte Körperfunktionen und eine höhere Sterberate. Klingt nicht gerade nach einem Wellnessurlaub für den Körper.


Ist Mineralwasser die Lösung?


Jetzt fragst du dich vielleicht: Sollte ich lieber auf Flaschenwasser umsteigen? Gute Idee? - Leider nein! Auch im Flaschenwasser hat die Studie Mikroplastik gefunden, sogar noch mehr als im Leitungswasser. Da hilft auch die schickste Glasflasche nichts.

Also: Flaschenwasser ist keine bessere Alternative.

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Fazit: Mikroplastik sowenig wie möglich aufnehmen !


Mikroplastik kann derzeit nicht restlos entfernt werden, aber wir müssen nicht gleich in Panik verfallen. Wissenschaftler tüfteln schon an besseren Filtern, die auch die kleinsten Plastikteilchen aus dem Wasser holen können. Bis dahin kannst du weiterhin dein gefiltertes Leitungswasser trinken, bei dem der Großteil an Mikroplastik Dank Filtration in deiner Küche, raus ist.


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