Hauswasserfilter oder Küchenfilter?
Zusätzliche Hauswasserfilter hinter der Hausinstallation mit dem sind vor allem für die Entfernung von Kalk sinnvoll. Aber auch die Entfernung von Medikamentenrückständen und Pestiziden ist mit einem Carbonit Hausfiltersystem möglich. Um die Funktionsfähigkeit gewährleisten zu können, müssen sie allerdings korrekt installiert und gewartet werden. Doch was können diese Filteranlagen wirklich? Welche Vorschriften müssen beachtet werden? Hier ein paar Antworten.
Viele Menschen kennen das Problem: Im Wasserkocher lagert sich Kalk ab, Kalkspuren im Badezimmer und das Waschmittel muss in der Regel hoch dosiert werden. Kleinere Filtersysteme für einen einzigen Wasserhahn im Haus bringen da wenig. Es gibt daher Möglichkeiten das Leitungswasser zentral zu filtern: Direkt hinter dem Wasserfilter an der Hausinstallation können zusätzliche Filter oder eine Entkalkungsanlage montiert werden.
Gibt es Vorschriften, die beachtet werden müssen?
Auf den ersten Blick ist die Frage nach dem Sinn eines Hauswasserfilters leicht zu beantworten: Der Gesetzgeber erachtet den Einbau eines zentralen Filtersystems am Hausanschluss für notwendig und schreibt die Montage direkt hinter dem Wasserzähler zumindest bei metallischen Rohren im Rahmen der DIN-Norm EN 806 zwingend vor.
Bei Kunststoffrohren wird die Installation ausdrücklich empfohlen. Grund für diese Vorschrift sind die möglichen Verschmutzungen des Trinkwassers, die auf dem Weg vom Wasserwerk bis zum Hausanschluss in das Trinkwasser gelangen können. Das km lange Rohrleitungsnetz in Berlin zum Beispiel ist teilweise älter als 100 Jahre. Hier kann unterwegs viel ins Wasser gelangen.
Die in diesem Zusammenhang verwendeten Systeme dienen jedoch hauptsächlich der Filterung von Sedimenten und Rost und entfernen keine anderen unerwünschten Stoffe wie beispielsweise Kalk aus dem Wasser.
Für gängige laut DIN vorgeschriebene Hauswasserfilter wird zwischen rückspülbaren und nicht-rücksspülbaren Varianten unterschieden. Wir wollen uns hier mit größeren Hauswasser-Filtersystemen befassen.
Was unterscheidet Wasserfilter in der Haustechnik und Trinkwasserfiltersysteme am Küchentisch?
Möchten Sie Ihr Wasser zusätzlich von Kalk befreien, können Sie zusätzliche Filteranlagen einsetzen. Unterscheiden lassen sich dabei grundsätzlich Filtersysteme, die nur an einzelnen Wasseranschlüssen im Haus, etwa in der Küche, eingebaut werden und zentrale Filteranlagen. Diese werden nach der Hausinstallation installiert um das gesamte Wasser des Hauses zu filtern. Ist solch ein System installiert, erhalten Sie im ganzen Haus gefiltertes Wasser – von der Küche bis zur Toiletten-Spülung. Wesentlich besser und intensiver läßt sich das Wasser an einer einzigen Entnahmestelle in der Küche filtern. Damit lassen sich neben Kalk auch Schadstoffe wie Arzneimittelrückstände, Pestizide und Schwermetalle deutlich reduzieren.
Welche Leistungen bieten spezielle Hauswasserfilter?
Der häufigste Grund, sich für eine zentrale Wasseraufbereitung zu entscheiden, ist ein unerwünscht hoher Kalkgehalt des Wassers, der sich an Ablagerungen auf diversen Haushaltsgeräten unangenehm bemerkbar macht und für deren schnellen Verschleiß sorgt. Im privaten Haushalt lässt sich mit einem Hauswasserfilter auf Ionentauscherbasis zuverlässig gegen den Kalk vorgehen. Hier werden die Kalkbildner Kalziumionen und Magnesiumionen gegen Natriumionen ausgetauscht. Das Ergebnis sind keine oder deutlich weniger Kalkablagerungen im gesamten Haus. Allerdings könnte eine erhöhte Natriumkonzentration (Kochsalz) für Bluthochdruckpatienten ungünstig sein. Diese Patienten sollten vor Installation mit ihrem Hausarzt sprechen.
Andere mögliche Einsatzgebiete von Wasserfiltern am zentralen Anschluss sind unter anderem die Entfernung von Chlor, organischen Partikeln, Medikamentenrückständen, Schwermetallen und Pestiziden. Spezielle Filtersysteme entfernen diese Stoffe aus dem Wasser und gewährleisten, dass Sie im gesamten Haus entsprechend gefiltertes Wasser haben. Der gelöste Kalk hingegen bleibt im Wasser enthalten, lässt sich aber auf Oberflächen durch das Fehlen der Härtebildner leichter entfernen als gänzlich ohne Filterung.
Nachteile
Das gesamte Wasser wird gefiltert und das muss bezahlt werden. Auch das Spülwasser im WC, das eigentlich unnötig mitgefiltert wird. Relativ hoher Wartungsaufwand und hohe Kosten bei Einbau und Installation.
Vorteile
Bei Kalkfiltern keine Kalkablagerungen im gesamten Haus mehr. Schutz der Rohrinstallation im Haus.
Fazit
Ob ein Hauswasserfilter in Form einer zentralen Wasseraufbereitungsanlage gegen Kalk nun sinnvoll ist hängt davon ab, wie wichtig Ihnen die zentrale Entfernung von Kalk ist.
Eine Hauswasseranlage die alle anderen Schadstoffe entfernt, erscheint uns wegen der hohen Kosten nicht sinnvoll. Hier empfehlen wir lieber eine Umkehrosmoseanlage oder einen Aktivkohlefilter am Wasserentnahmepunkt in der Küche. Damit erhalten Sie zum Kochen und Trinken hochreines Wasser, dass mit einer zentralen Wasseraufbereitung nicht erhältlich ist.
Tipp für Teetrinker: Eine einfache, billige aber gute Möglichkeit stellen auch die Bellima Wasserfächer für Teetrinker dar.